Montag, 21. Januar 2013

Miners Right, Detektor, auf geht's


I proudly present, mein (hoffentlich) treuer Begleiter fuer die naechsten Wochen, der MINELAB GP EXTREME- Baujahr 2000, ehemals so teuer wie ein Kleinwagen und auch heute noch eine stolze Summe Geld wert. 


Meiner Meinung nach bin ich mit diesem Geraet bestens ausgeruestet, schliesslich war die Technologie im Jahr 2000 schon 10 Jahre gereift und man findet im Internet allerhand Informationen zur Handhabung, Tipps und Tricks. Die neusten Modelle suchen in extremer Tiefe und finden auch die kleinsten Nuggets, aber ich weiss nicht ob ich ein Stueck Gold mit einem Gewicht von 0.3g aus 2m Tiefe als Nugget/Erfolg bezeichnen wuerde. Abgesehen davon sind die neuen Modelle so teuer, dass jeder der sich so ein Ding leisten kann schon viel zu viel Geld haben muss. Wenn man dazu noch einen ordentlichen Campervan fahren will, kommt man mit allerlei Ersatzteilen und Schnickschnack schnell auf 20-30.000 Dollar.

Ich suche lieber nach den schoenen groessen Brocken die nahe an der Oberflaeche liegen und an Orten an denen die meisten Prospectoren zu faul sind zu suchen: zwischen Baeumen, Bueschen, abseits der sogenannten Patches.

Ich bin froh so schnell ein Geraet bekommen zu haben, denn es war lange kein gebrauchtes Exemplar in meiner Gegend auf dem Markt. Also hab ich auch gleich zugeschlagen als ich das Angebot gesehen habe. Meiner Recherche nach hab ich ihn wohl auch zu einem guten Preis bekommen zusammen mit einem super Ausruestungspaket. 



Bruce war sehr geduldig und hat mich wirklich gut beraten und mir die verschiedenen Einstellungsmoeglichkeiten genau erklaert. Geduld und ein feines Gehoer fuer die Signale sind wohl die entscheidenden Faktoren fuer den Erfolg. Naja mein Gehoer konnte ich ja schon mit dem Schuetteln von Ue-Eiern trainieren, daran sollte es also nicht scheitern.

  



 Im Set enthalten waren u.a. eine leichte Pickel, ein Fliegennetz und einige Information speziell fuer die Region in der ich suchen gehen werde und eine Tasche die ich gleichzeitig als Isomatte benutzen kann.

Die Fotos hat mein Mitbewohner gemacht, der unbedingt mitkommen wollte, aber zu schnell die Geduld verloren hatte und wieder nach Hause wollte. 



Ab heute bin ich nun offiziell dazu befugt in Western Australia nach Gold zu graben. Dazu musste ich mir im Depatures of Mines eine Erlaubnis holen, eine Erlaubnis auf Lebenszeit wohlgemerkt :) Noch 2 mal schlafen dann geht's los mit dem Bus nach Mount Magnet, wo ich erstmal bleiben werde um mich an die Temperaturen im Busch zu gewoehnen und die ersten Kontakte zu knuepfen. Wenn alles gut geht werde ich dort von einem Hotelbesitzer abgeholt, bei dem ich arbeiten und schlafen kann. So kann ich morgens so lange es noch nicht zu heiss ist auf die Goldsuche gehen und Nachmittags im Hotel helfen und dafuer umsonst logieren. Mein Plan ist es dann nach Sandstone zu ziehen, sobald wie moeglich. Ich konnte dort den Kontakt zu einem Kerl herstellen, der mich mitnehmen wird sobald er in die Gegend kommt und der mir den Caravan-Park zeigt, wo ich mein Zelt aufschlagen werde. 

Die letzten Tage waren und bleiben weiterhin sehr intensiv. Ich recherchiere alles moegliche was mir so in den Sinn kommt, schliesslich kann man es schwer abschaetzen was mich vor Ort erwarten wird. Was ich weiss ist, dass in Mount Magnet ungefaehr 100 Leute leben und in Sandstone etwa 30. In Mount Magnet gibt es wohl eine passable Infrastruktur, 2 Supermaerkte und ein Schwimmbad. In Sandstone konzentriert sich wohl das gesammte gesellschaftliche Leben um ein Hotel, wo man sich trifft und wo man auch seine Lebensmittel kaufen kann wenn man im Caravan-Park schlaeft. Der Park bietet das wesentliche, Strom und fliessendes Wasser. Dazu gibt es noch eine Gemeinschaftskueche. Was mir Sorgen bereitet ist, dass ich im Caranvan-Park solange ich auf Goldsuche bin alles in meinem Zelt zuruecklassen muss und bei einem Backpacker ist alles nunmal wirklich alles.




Keine Kommentare:

Kommentar schreiben