Samstag, 23. Juli 2016

Ein Tag unter Freunden

Heute haben wir einen Ausflug mit Ivonne nach Tenochtitlán gemacht, der Schwester von einer Freundin von Bean, die er in seiner Zeit in Berlin kennengelernt hat.


Die Autofahrt war lustig, es war warm, ein Auto ohne Klimaanlage also runter mit den Fenstern und herein mit dem Ärger. An jeder Ampel an der wir hielten, strömten irgendwelche Dienstleister auf unser Auto zu, wollten Fenster putzen, Süßigkeiten verkaufen oder waren einfach so dreist, ihre Güter direkt ins offene Fenster zu werfen, so dass man Zeit hatte bis die Ampel umschaltet um zu überlegen ob man die Ware behalten/ bezahlen möchte oder nicht, verrückte Mexikaner.


Clevere Mexikaner: Klospülung mit dem Fuß bedienbar


Tenochtitlán



Tenochtitlán ist sozusagen Ursprung Mexiko Citys, einer der größten Azteken Städte, die schon damals Mexicana hieß. Erst durch die spanische Besatzung um 1500 wurden die Azteken von der Macht gedrängt. Von den Azteken gab es 3 große Gemeinden, die sich teilweise auch bekriegten, aber erst durch die Verbündung einer Gemeinde mit den Spaniern gelang es der Gemeinde von Tenochtitlán die Oberhand zu gewinnen, was allerdings auch der Untergang für die Aztekenkultur bedeutete, da ihnen die Spanier in den Rücken fielen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in den Souvenirläden machten wir uns auf die Heimfahrt, die erstaunliche 4 Stunden dauerte. Nichts ungewöhnliches für Mexico City! Dafür wurden wir wieder mit allerlei kulinarischen Angeboten der Strassenhändler unterhalten. Wir haben uns für einen Lutscher aus einem Wurzelgemüse entschieden, natürlich auch wieder mit der bekannten Chillisosse bestrichen. Andere Händler bieten Erdnussriegel, Zuckerwatte oder auch Freisprecheinrichtungen an.

Als wir endlich in Coyuatan ankamen (das Viertel der Koyoten), konnten wir uns günstige Simkarten zulegen (5-15 Euro für einen Monat ausreichendes mobiles Internet) und uns auf die Suche nach einem guten Ort zum Schmausen machen. Nicht so leicht, wenn alle 5 Meter ein anderer Essensstand um Aufmerksamkeit ringt.

Wir entschieden uns für einen Tipp von Ivonne, ein Restaurant in dem eigentlich nur Mexikaner aßen, was gutes Essen verspricht.

Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt, wir bekamen 4 Teller randvoll mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsekombinationen, mit denen wir fast endlos viele Tortillas selbst befüllen und mit Guacamole und Salsa abschmecken konnten. (Wenn man den Tortillafladen zusammenklappt ist es ein Taco!)

Dazu gab es Agua de fresa, Erdbeerwasser.

Abschließend bummelten wir durch die Gegend und beobachteten die Mexikaner wie sie einen Freitag Abend verbringen.

Viele Grüße

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