Donnerstag, 28. Juli 2016

San Christobal

San Christobal diente uns nur als Zwischenstopp für Palenque, wo wir nochmal auf die Spuren der Mayas gehen wollen. Im Hostel wurde uns ein Paket empfohlen, dass abenteuerlich klingt. 3 Tage Palenque mit Ausflügen zu zwei Wasserfällen, drei Maya Tempeln, einer Bootsfahrt nach Guatemala, Übernachtung bei Einheimischen im Dorf und einer Dschungelwanderung für 120 Euro inkl. Food und Accomondation, geht voll klar! Da Palenque sowieso auf unserer Route Richtung Beach liegt, sparen wir uns auch noch die ansonsten langweilige Busfahrt.



Ansonsten waren wir mit Jasmin, die in unserem Hostel ein Volontariat macht auf einer Bootstour durch einen Canyon.




Los Gringos
Mexikaner nennen Weiße und vorallem Amerikaner, Gringos.


Schlaraffenland
Unmittelbar in dem Straßen von San Christobal sind wir auf einen Süßigkeitengroßhandel gestoßen, der Kiloweise Süßkram für unter einem Euro anbot. Da waren wir als Foodhunter natürlich alamiert zu erforschen was es neues zu entdecken gibt.





Tobi und Bene fallen über die Beute her. U.a. frittierte Bohnen, Erdnussmarzipan und Kaubonbon mit Chili und Cookie-Geschmack



Als Souvenir gönnten wir uns einen Poncho für die Winterabende in Deutschland.

Schon auf dem Ausflug mit Jasmin wurden wir mit Straßenblockaden konfrontiert. Die Lehrer streiken für mehr Geld und spannen dazu Seile über die Straße die erst gegen kleines Lösegeld gelöst werden. Warum ist das für uns interessant? Kurz vor unserer Abfahrt kamen ein paar neue Touristen aus Palenque im Hostel an, die für 200km Strecke durch den Streik 15 Stunden brauchten.

Zu Essen gab es 

Enchiladas

Tortillias in Mole negro

Vegetarische Tacos


Und viele andere Taco/ Tortillia/ Nacho-Variantionen (langsam kann ich keine Tortillias mehr sehen)

Viele Grüße

Dienstag, 26. Juli 2016

2 Tage in Oaxaca

Oaxaca ist bisher der coolste Zwischenstop unserer Reise. Die Stadt war voll von Besuchern, die so etwas wie ein großes Erntedankfest feierten. Neben jeder Menge neuem Food, waren wir auf dem Mezcal Festival, wo es Mezcalvariationen zum Probieren ohne Ende gab. Wir waren beim Friseur, bestaunten das abschließende Feuerwerk und probierten fast alle der 7 Molen. Unser nächster Stop ist San Christobal, ein kleines Dorf auf 2200m Höhe, für einen Zwischenstop nach Palenque.

Oaxca Stadt

Leider haben wir kaum Bilder von der Stadt gemacht. Aber jeder der mal durch Mexiko reisen möchte, sollte hier unbedingt einen Zwischenstop einlegen.




Hostel


Zum Frühstück gab es Tamales, ein traditionelles mesoamerikanisches Gericht, bestehend aus Masa (Maisteig), der mit Fleisch, Käse oder anderen Zutaten gefüllt und in Pflanzenblätter eingehüllt gedämpft wird. Mega geil.


Ansonsten gab es wieder allerlei zu probieren wie:


Frische Nachos, leider total überwürzt.


Unbekannte Früchte, leicht bitter und cremig, mit kleinem Kern. Weiß jemand was das sein könnte?


Insekten. Mussten wir nicht schon wieder probieren, kennen wir noch aus Asien.


Selbstgemachter Trunk, wir glauben aus Hafer, geschmacklich keine Überraschung.

Und die beste Neuentdeckung:



Getrocknete Agave, die immer noch den leicht karamelligen Geschmack des Agavesirups trägt. Mein reißt sich einfach ein paar Fasern der holzigen Rinde ab und kaut darauf herum. Mega lecker!



Durch eine Grillstube mit einem Smog der Hölle kamen wir zu unserer ersten Mole.



Unsere erste Mole war eine Mole negro. Molen sind Soßen, die sehr lange eingekocht werden und die aus 15-30 Zutaten bestehen. Also eine Geschmacksexplosion par excellence. Die Mole negro ist eine süß-salzige, scharfe Sauce mit Schokolade, gemahlenen Nüssen, Knoblauch und weiteren undefinierbaren Zutaten, die in Kombination einen absolut einzigartigen Geschmack ergeben.

In der europäischen Spitzenküche verwendet man oft Varianten der Mole Negro als Sauce zu Wild oder Ente.



Leider leider haben wir das Fest der 7 Molen verpasst, was einen Markt voller regionalen Mole-Varianten versprochen hätte, daher mussten wir uns selbst auf die Suche der 7 Molen machen.

Und Gott sei Dank trafen wir Esther.



Das einzige Lokal, dass wenigstens 5 verschiedene Molen versprach, war das von Ester, allerdings zu einem beinah unbezahlbaren Preis von 650 pesos/ 33 Euro pro Person. 

Doch nach kurzer Überzeugungsarbeit konnten wir Esther dafür gewinnen, uns gegen kleines Geld und Werbung im Hostel, ein Probierpaket zusammen zu stellen.

 Et voila, los 7 moles


Namentlich:

Rojo
Negro
Manchamantel (missing)
Chichilo (missing)
Verde
Coloradito
Amarillo


Geil! Die grüne Mole ist mein absoluter Favorite. So viele frische Kräuter und Gewürze zusammen gemischt mit grünen Tomaten, so dass eine Frische im Mund liegt, die kaum zu beschreiben ist. Eine grüne Pesto käme dem vielleicht Nahe, aber nur Nahe^^

Die rot-braunen Molen schmecken ähnlich wie rotes Curry, ultra scharf und leicht sämig durch gemahlene Nüsse.

Die scharzen Saucen haben sich vorallem in ihrer Reife unterschieden. Die dunklere weniger süß, weniger scharf und leicht bitter, möglicherweise mit ein bisschen Alkohol versetzt und insgesamt herber im Geschmack. Die hellere Sauce entsprach dem Gegenteil.

Insgesamt war der Abend eine super Erfahrung, auf die wir mit Esther mit einem Mezcal angestoßen haben.


 
Am Ende wollte sie uns schon gar nicht mehr gehen lassen. Ein glücklicher Abend für sie und eine günstige Erfahrung für uns. Win-Win!

Ansonsten trafen wir noch eine Freundin von Tobi, mit der wir auf dem Mezcal Festival waren.



...waren beim Friseur ...



...und bestaunten das abschließende Feuerwerk...


Man beachte die Dimension des Feuerwerks. Da wäre jeder Deutsche schon mit dem Schlauch im Garten gestanden für den Notfall. 


Bevor es mit dem Nachtbus ins 700km entfernte San Christobal ging.

Viele Grüße :-)