Sonntag, 18. August 2013

Opalsuche Cooper Pedy

Hallo
Tut mir leid dass der Blog so plötzlich untergegangen ist, die Ereignisse hatten sich überschlagen, es gab viel zu viele Bilder und kaum Zeit für einen umfangreicheren Bericht. Zum Abschluss, seit 4 Wochen bin ich wieder in Deutschland, will ich euch noch die schönsten Bilder aus den letzten Wochen der Reise zeigen.
Nach dem kurzen Ausflug nach Indonesien bin ich auf schnellstem Weg mit dem Zug in den Süden Australiens gezogen. Für die verbliebenen 3 Wochen standen eine Woche Aldelaide, eine Woche Melbourne und eine Woche Sydney zur Auswahl oder alles ein wenig kompensieren und dafür noch eine Woche im Outback verbringen und nach Opalen suchen, wofür ich mich dann auch entschieden habe.








Natürlich bin ich wieder Zug gefahren. Von Darwin über Katherine, nach Alice Springs, der Hochburg der Aborigines, weil man von dort aus üblicherweise seinen Ausflug zum Uluru/ Ayers Rock, der Kultstätte der Aborigines, startet.





Zwei Videos von der Zugfahrt:




Sonnenaufgang im Zug


Bei dem kurzen Aufenthalt in Katherine hab ich mir ein Bad in den "Hot Springs" (heiße Quellen) genommen. Das war herrlich erfrischend, zu diesem Zeitpunkt lagen noch fast 40 Stunden Zugfahrt vor mir.




 Warten auf den Zug in Alice Springs


In Cooper Pedy angekommen, der Stadt, aus der 97% der Weltproduktion von Opalen stammen, bezog ich mein Quartier in einer Höhle, von der aus ich mir jeden Tag meinen Weg in die Opalfelder suchte. In Cooper Pedy ist es nicht unüblich in einer Höhle zu wohnen, dort herrschen das ganze Jahr über angenehme 20-23° Grad, auch wenn die Außen-Temperaturen im Winter nahe dem Gefrierpunkt sind oder es im Sommer über 45° Grad heiss ist. Als ich dort war, war es schweinekalt. Ohne ein zweites paar Socken und einem zweiten Unterhemd war es unmöglich den Tag im Busch zu überleben. Mit ordentlich Musik auf den Ohren und ein paar Knabbereien für zwischendurch, ließ es sich aushalten, aber angenehm war es nicht. Egal, der Fokus lag auf der Opalsuche, das war spannend und hat mich angetrieben und schließlich habe ich auch ein paar schöne Steine gefunden. Jetzt muss ich mir in Deutschland erst einmal ein paar Werkzeuge besorgen, damit ich diese auch schleifen kann, denn vor dem Schleifen kann man einen Opal nur schwer bewerten, da man dessen Reinheit von außen nicht erkennen kann. Zwei Steine konnte ich bereits selbst in Cooper Pedy schleifen, bei einem freundlichen Juwelier, der mir das Schleifen an seinen Maschinen beigebracht hat.







 Zwei der schönsten Opale die ich gefunden habe, müssen natürlich noch weiter geschliffen und poliert werden.


Weil die Region im Bezug auf die Natur und den Boden so außergewöhnliche Farben zu bieten hat, wurden hier schon einige Filme gedreht, vorallem Sciene-Fiction und die Mad Max-Trilogie.


 Hier durfte ich ein paar meiner Steine anschleifen, leider haben wir uns erst am letzten Tag kennengelernt, sonst hätte ich gerne noch ein paar Tage mit ihm in seiner Werkstatt verbracht.


Wieder auf den Zug gesprungen, musste ich nochmal zwei Tage in Adelaide auf den nächsten Zug nach Melbourne warten, wo ich dann Oriane aus Frankreich traf, die ich in Indonesien kennengelernt habe. Gemeinsam haben wir einen Wildlife Park in den Adelaide Hills besucht und sind weiter nach Melbourne und Sydney gefahren. Die Bilder die dabei entstanden sind, zeig ich euch demnächst.
Viele Grüße!



Dienstag, 4. Juni 2013

Indonesien Teil 2

Nach einer Woche zurück in Australien, zeige ich euch jetzt die letzten Bilder aus Indonesien

Das war die kleine Schaukel mit der ich von Lembogan nach Kusama gebracht wurde.


In Kusama war der Strand schwarz


Von Kusama bin ich über Padang Bai auf eine kleine Insel, Gili Air, auf dem es nur Pferdekutschen als Transportmittel gab. Die Insel war klein und überschaubar. In einer Stunde konnte man ein mal drum herum gelaufen. Ein mal hab ich Abends mit ein paar Jungs Fußball gespielt, der Ball war eine Katastrophe und der Kuhdung, den die Kühe tagsüber auf dem Feld gelassen haben, wurde einfach mit einer Plastiktüte abgedeckt. Wenn jemand in der Gülle ausgerutscht ist, war das Gelächter natürlich groß :D 



Zurück auf Bali hab ich Besuch von einem Freund aus Australien bekommen und zusammen mit ihm die Insel auf Rollern erkundet. Das war abenteuerlich, dichter Verkehr, jeder will jeden überholen, duzende Rollerfahrer, die alles erdenkliche unter ihren Sitzen transportieren.


Das war in einem Hindutempel. Die kleinen Körbchen waren vor jedem Haus auf dem Gehweg zu finden und sollen die bösen Geister vertreiben.


Hier waren wir mit dem Roller bei einem Vulkan


Der Vulkan


Die meisten Tempel waren nicht schön




Der hier war schön 





 Wasserfälle

 
Als wir von Ubud (Mitte Bali) an die Nordküste nach Novina gefahren sind, haben wir uns dicke mit der Zeit verschätzt. Um 19 Uhr, als es schon eine Stunde dunkel war, musste wir noch 3 Stunden heimfahren. Und genau dann hab ich mir einen Platten eingefahren, in einer Gegend wo weit und breit kein Haus stand. Nach 20 Minuten hat dann jemand angehalten und uns zu seinem Haus gebracht. Erst sah es so aus, als müssten wir dort übernachten und die Geschichte würde sehr teuer werden, aber dann hatte ich doch nach 1,5 Stunden einen neuen Reifen für nicht mal 17 Euro und die Fahrt ging weiter. Bis 24 Uhr waren wir dann dann wieder zurück im Hotel. Auf dem Foto ist Oriane, die wir am Tag davor kennen gelernt haben, wie sie sich gerade die Zeit vertreibt während ich um meinen Roller bange.




Souvenirs


In diesem Restaurant wurde uns ein Spanferkel versprochen, das wir zwar nirgends gesehen haben, aber auf dem Teller gab es defintiv Schweinefleisch. Sieht zwar eklig aus, hat aber geil geschmeckt.



Auf dem Reisfeld




Cedric


Reisterrasse



Die Balinesen glauben an Dämonen


Nachdem Cedric nach Singapur weitergefolgen ist, bin ich mit Oriane noch eine Woche nach Lombok gefahren, eine andere indonesische Insel im Osten von Bali. Hier war alles viel weniger entwickelt und viel spannender wie Bali. Die Leute waren alle sehr freundlich, in keiner Sekunde habe ich eine Gefahr oder Bedrohung gespürt. Hier konnte man sich wirklich erholen.







Gold gibt es auf Lombok auch, in Sekotong. Leider konnten wir die Goldfelder an sich, wo angeblich hunderte Leute, Loch an Loch buddeln, nicht finden. Jeden den wir gefragt haben, wo sie sind, hat gesagt es gäbe hier kein Gold...... wer's glaubt. Hier hat uns jemand in seinen Silo schauen lassen, wo er mit Zyanid und Quecksilber das Gold konzentriert. Vom Lastwagen wird gerade das "Rohmaterial" angeliefert. Angeblich macht er dort mit seinem Team 20g an 3 Tagen, was etwa 1000 Euro entspricht. Das ist natürlich in Indonesien für eine "Firma" viel Geld. Mit dem Quecksilber geht man dort ziemlich locker um, das Trinkwasser ist aber anscheinend noch gut.


Das hat nichts mit unserer deutschen Geschichte zu tun, wollte ich euch aber nicht vorenthalten


Geregnet hat es auch ab und zu


Was macht man bei Regen? Durchdrehen.....


Noch ein paar Bilder aus dem Dorf.
Eine Kokusnuss schlägt aus.


Mädchen mit selbst gebasteltem Smartphone


und Junge mit Gameboy


Gott sei Dank konnten wir auch um 3 Uhr Nachts das Champions-League Finale sehen, yeah!



Nasi Campur, das Essen war echt immer gut